1875
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Wartenfels. Mit einer Urkunde vom 27. Februar bestätigt das königliche Bezirksamt Stadtsteinach die Wartenfelser Wehr. Als erste Ausrüstung erhielt die Feuerwehr die oben abgebildete Handspritze
1903
Inspektion der Wartenfelser Wehr
1941
Die Gemeinde Wartenfels schafft für die Freiwillige Feuerwehr eine Motorspritze an.
1948
Wiederum Anschaffung einer Motorspritze für die Freiwillige Feuerwehr durch die Gemeinde Wartenfels
1960
Die Aktiven wählen aus ihren Reihen Manfred Breiter zum 1. Kommandanten.
Im November beginnen die Ausschachtungsarbeiten für das neue Feuerwehrhaus.
1961
Festlich geschmückt war Wartenfels am 27. August. Nach dem Weckruf und Abholen der Festjungfrauen Ilse Hohner, Inge Kamm und Ingrid Ochsner sowie des Fahnenjunkers Arnold Feulner mit seinen Begleitern Herbert Panzer und Hans Ernst, zogen sie gemeinsam mit dem Patenverein Presseck und der Reichenbacher Wehr in die Kirche. Pfarrer Franz Maria Schäfer weihte in einem Festgottesdienst die neue Standarte der Wartenfelser Wehr. Danach zog die Festgemeinde zur Weihe des neuen Gerätehauses.
Unter Sirenengeheul hielten die Wehren aus Stadtsteinach und Wartenfels am angenommenen Brandobjekt Kirche um 12.30 Uhr eine Schauübung ab. Kreisbrandinspektor Nikolaus Klier lobte die ruhige und überlegte Durchführung und die Schnelligkeit der Feuerwehr Wartenfels.
Nach dem Festzug begrüßte Vorsitzender Wilhelm Meckl die zahlreichen Festgäste, darunter Landrat Hans Köstner. Die Kommandanten Manfred Breiter und Georg Aures vom Patenverein aus Presseck, tauschten Fahnenbänder aus. Bürgermeister Stefan Rosenbusch überreichte den Schlüssel an Kommandant Manfred Breiter.
Im Herbst wurde erstmals in Wartenfels die Leistungsprüfung Wasser abgelegt.
1964
Die Wehr erhält Ihr erstes Fahrzeug durch die Gemeinde Wartenfels: einen Ford Transit mit kompletter Ausstattung, sowie eine neue Tragkraftspritze TS 8/8.
Seit diesem Jahr geht der „kleine Feuerwehrmann“ bei Festzügen den Wartenfelser Kameraden voran. Die Wartenfelser Feuerwehr rief dies im ehemaligen Landkreis Stadtsteinach als erste Wehr ins Leben. Diesem Beispiel folgten andere Wehren.
1975
Die Freiwillige Feuerwehr Wartenfels feierte vom 18. – 21. Juli ihr 100-jähriges Jubiläum unter der Schirmherrschaft von MdL Herbert Hofmann. Das Festprogramm umfaßte am Freitag Bierprobe, am Samstag Schauübung und Festkommers, Sonntag Festgottesdienst und Festzug und am Montag fand ein Heimatabend statt. Die Feierlichkeiten wurden in einem T-förmigen Zelt mit 1500 Plätzen auf dem Sportplatz begangen. Der Gemeinderat genehmigte den Anschluß der Feuerwehr an die Funkalarmierung des Landkreises. Die entsprechenden Gerätschaften wurden kurz darauf im Gerätehaus installiert.
1980
Am Ende des Jahres hat die Freiwillige Feuerwehr einen Mitgliederstand von 222. Das ist Höchststand in der Vereinsgeschichte.
1982
Im September fand zur Brandschutzwoche eine Großübung mit allen Wehren des Marktes Presseck in Wartenfels statt. Angenommenes Brandobjekt waren die Scheunen Richtung Friedhof.
1984
Beamte der Feuerwehrschule Regensburg führen die turnusgemäße Inspektion durch. Gerätehaus und Ausrüstungsmaterial gaben keinen Anlass zur Beanstandung. Laut Prüfbericht weist aber das Fahrzeug erhebliche Mängel auf, es ist nur noch bedingt einsatzfähig.
Damit der Feuerschutz weiterhin gewährleistet ist, beschließt der Gemeinderat der Marktgemeinde Presseck für die Freiwillige Feuerwehr Wartenfels im Jahre 1985 ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug anzuschaffen.
1985
Nach dem Beschluss des Gemeinderates aus dem Jahr 1984 wurde pünktlich zum bevorstehenden Jubiläum das neue Tragkraftspritzenfahrzeug, ein Ford Transit, geliefert. Die Gesamtkosten betrugen rund DM 41.000,00. Dieser Betrag wurde mit einem Zuschuss des Staates in Höhe von DM 12.000,00 und des Landkreises Kulmbach von DM 2.000,00 gefördert.
Die Fahrzeugübergabe wurde beim 110-jährigen Jubiläum, vom 5.- 7. Juli, verbunden mit dem Kreisfeuerwehrtag Kulmbach Nord, unter der Schirmherrschaft des Landrates Herbert Hofmann, gefeiert.
Die Festtage begannnen am Freitag mit einem fränkischen Heimatabend.
Am Samstag Nachmittag fand eine Schauübung unter Beteiligung der Nachbarwehren aus Presseck, Heinersreuth, Reichenbach, Rugendorf, Zettlitz, Stadtsteinach und der Löschgruppe Ehesberg statt. Rund 70 Feuerwehrleute stellten ihr Können dabei eindrucksvoll unter Beweis. Kreisbrandmeister Horst Tempel, der die Übung ausgearbeitet hatte, stellte bei der Abschlussbesprechung fest, dass alles reibungslos verlaufen war und jeder Handgriff saß. Als Brandobjekt hatte man die Scheunen zwischen den Gastwirtschaften Geyer und „Zur Post“ ausgesucht. Es galt, zwei Wasserförderstrecken von der 350 Meter entfernten „Zettlitz“ aufzubauen. Dabei musste ein Höhenunterschied von 60 Metern überwunden werden.
Am Abend des Festkommers im Festzelt am Sportgelände wurden 66 verdiente Vereinsmitglieder für ihre langjährige Treue zum Verein mit einer Urkunde ausgezeichnet. Im Rahmen des Ehrenabends wurde eine besondere Anerkennung, für seine 25-jährige Tätigkeit als Kommandant und für 30-jährigen aktiven Dienst, Manfred Breiter zuteil. Er erhielt das Deutsche Feuerwehr Ehrenabzeichen in Silber. Die Auszeichnung nahmen vor:
Kreisbrandinspektor Fritz Schramm, stellv. Landrat Hans Zimmermann, Vorsitzender Hans Werner Tempel, Kommandant Manfred Breiter, Bürgermeister Erhard Hildner, Kreisbrandrat Karl Dietzel.
Zum Festgottesdienst am Sonntag wurde das Fahrzeug im Beisein zahlreicher Gäste durch Herrn Pfarrer Adalbert Lachnit geweiht.
Schirmherr Landrat Herbert Hofmann übermittelte der Wehr seine Glückwünsche. 61 Vereine nahmen am Festzug durch die geschmückte Ortschaft teil. Das Fest endete am Abend mit einer Tanzveranstaltung.
Im November übernimmt Rudolf Geyer von Manfred Breiter das Amt des ersten Kommandanten. Manfred Breiter leistet weiterhin Dienst als stellv. Kommandant.
1987
Im März wird auf dem Saalgebäude des Gasthauses „Zur Post“ eine zweite Sirene montiert. Diese verbessert wesentlich die Alarmierung der tieferliegenden Ortsbereiche.
1988
Nach dem Scheunenbrand beim Anwesen Röder im August 1987 zeigte es sich, dass die Löschwasserversorgung über das Wasserleitungsnetz, aufgrund ungenügender Druckverhältnisse, nicht ausreichend war. Auf Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Wartenfels, beschloss der Gemeinderat im Januar den Bau eines Löschwasserbehälters, mit einem Fassungsvermögen von 80 Kubikmetern, unmittelbar am Sportgelände des ATS Wartenfels.
Im Dezember schied Manfred Breiter mit Erreichen der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst aus und wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Sein Amt als stellvertretender Kommandant übernahm Roland Ziegler.
1989
Am 28. Mai besuchte die befreundete Wehr aus Großengstingen die Einweihung des Löschbehälters am Sportheim. Der Feuerschutz wurde durch diese Investition von DM 32.500,00 wesentlich verbessert. Zuschüsse gewährten der Freistaat Bayern in Höhe von DM 10.000,00, der Landkreis Kulmbach von DM 1.500,00 und die Bayerische Versicherungskammer von DM 1.000,00. Der ATS Wartenfels überließ das Grundstück hierfür kostenlos. Die Einweihung wurde mit einem geselligen Festprogramm abgerundet.
1990
Im Juli begannen die Renovierungsarbeiten am Gerätehaus. Der Fußboden erhielt einen neuen Fliesenbelag und zwei Toiletten wurden eingebaut. Die Arbeiten waren im September abgeschlossen.
1991
Zur unabhängigen Stromversorgung bei Einsätzen, vor allem zur besseren Ausleuchtung mit den vorhandenen Scheinwerfern, wurde ein Stromerzeuger gekauft. Dieser Betrag stammte ausschließlich aus Eigenmitteln des Vereins.
1993
Dank der Eigenleistung mehrerer Mitglieder, wurde das nicht mehr benötigte Salzlager renoviert. Damit erhielt das Feuerwehrhaus einen zusätzlichen Geräteraum.
1995
Am 17. und 18. Juni beging die Wehr ihr 120-jähriges Jubiläum. Auf dem Festprogramm stand erstmals die Durchführung eines Kegelturniers, zu dem die Nachbarwehren, alle Vereine der Gemeinde und die örtlichen Stammtische eingeladen waren. Am Samstag beim Festkommers wurden verdiente Mitglieder der Wehr geehrt . Am Sonntag nach dem Frühschoppen konnten sich die Kinder bei Spielen und auf der Hüpfburg vergnügen. Mit der Pokalübergabe für das Kegelturnier ließ man das Fest ausklingen.
Im Dezember kaufte die Wehr eine Motorsäge mit zugehöriger Schutzbekleidung. Weiterhin wurden für den Kauf von Uniformen, einer Kühltheke und eines Gasheizgerätes DM 896,45 aufgebracht.
1998
Vom 22.-24. Mai unternahmen die Aktiven ihren Ausflug. In diesem Jahr zu Wasser, per Kanu auf dem Main von Lichtenfels bis Eltmann. Ein nasses Vergnügen.
1999
Beim Aktivenausflug vom 14. – 16. Mai, wurden mit dem Fahrrad in 3 Etappen, von Wartenfels bis in die Residenzstadt Würzburg, insgesamt 250 km zurückgelegt.
Der Familienausflug führte vom 3. – 5. September in die Rhön zur Kissinger Hütte. Von dort aus wanderte die Gruppe zum Kreuzberg. Nach dem Besuch der Wasserkuppe, ein Eldorado der Segelflieger, stärkte man sich mit einer zünftigen Brotzeit auf einem Bamberger Keller.
Die Mitglieder der Wehr führten im Oktober mehrere Arbeitseinsätze zur Renovierung des Gerätehauses durch. Die Außenfassade des Gebäudes war unansehnlich geworden. Eine Dämmung wurde aufgebracht, alle Fenster erneuert und eine Nebeneingangstür eingebaut. Aus Eigenmitteln stellte die Feuerwehr DM 1.760,00 zur Verfügung.
2000
Im Januar wurde das Dachgeschoss des Feuerwehrhauses in Eigenleistung mit einem Bretterboden versehen. Im April fanden die Renovierungsarbeiten der Außenfassade und die Pflasterung an der Hinterfront ihren Abschluss. Die nicht mehr den technischen Erfordernissen entsprechende Elektroverteilung, ersetzte ein neuer Verteilerschrank. Im Nebenraum wurde eine Küchenzeile eingerichtet und die Innenräume wurden neu gestrichen.
Im April gründete die Freiwillige Feuerwehr eine Jugendgruppe, die vorerst aus den Feuerwehranwärtern Daniel Geyer, Patrick Stöcker, Christian Ziegler und Matthias Ziegler besteht.